Montag, 20. Januar 2020

Colon.....Unsere Grenze

Einziges Foto. Mehr haben wir uns nicht getraut. Was ist passiert, bisschen Komfort sollte es sein. Mal wieder ohne Latschen  duschen. Anreise Sonntag 16 Uhr, ruhig muss es sein, dachten wir. Alles anders, wir checken ein und dreißig Pärchen mit roten Rosen aus. Okay, gegen 17 Uhr trafen 60 Amis und Jamaicaner ein. Ein Fakt verändert den Charakter, eine Sauf- und Fressflatrate für drei Stunden. Start 18.30 Uhr.

Es ging langsam los und endete in einer Megaorgie. Unser Foto zeigt zwanzig Teilnehmer, welche sich genüsslich mit Unmengen Mixgetränken im Pool vergnügten. Wassertemperatur lag bei konstanten 36,8°.Ganz sicher. Wir sind früh abgereist ohne Folgen.




Der Ausblick aus dem Schuppen war echt beeindruckend. Mitten im Regenwald, hier vielleicht aus 40 m Höhe aufgenommen.

Das sollte ein Vorgeschmack für die nächsten vierzig Kilometer sein. Es soll nach Colon gehen. Die Stadt auf der anderen Seite vom Kanal. Gefährlich soll sie sein. Bestimmt alles Gerüchte.



Scheißchen wars, wir haben die geplanten 70 km nicht komplett geschafft und haben uns für die letzten 20 km Hilfe geholt. Diese Höhenmeter zeigen uns mal wieder die Stirn. Der Taxifahrer schaute uns entgeistert an und für Geld nahm er die Fuhre an. Ankunft im Dunkeln in der Altstadt von Colon, es existieren keine Bilder. Wir bauen den Hasen zusammen und sofort viele Menschen um uns. Wir keinen Plan und in der dunkelsten Ecke der Welt.


Wir fuhren endlich los und es wurde immer düsterer. (Aufnahme Tag später im hellen). Wir sind nicht ängstlich und gehen gern auf Risiko. Hier war eindeutig Schluss und wir mussten aus der Nummer raus.
Wikipedia: Colon...eine der gefährlichsten Städte der Welt, stimmt....

Irgendwie retteten wir uns ausserhalb der Stadt in ein Raddisson Hotel.


Preis egal, Rad durfte in der Lobby ruhen und viel Polizei in der Nähe. Wir hatten viel zu verarbeiten. Nachts hast du hier nix auf der Strasse zu suchen und trotzdem halten hier Kreuzfahrtschiffe. Der Mix von Panamakanal und zweitgrösster Freihandelszone  der Welt und 50% Arbeitslosigkeit ist rattenscharf. Morgen müssen wir das erkunden. Sicherheit geht jedoch vor.

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